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Priorisierung der Ziele Zur Lösung des Konflikts zwischen Zielen und Maßnahmen der Energiewende

Von: Mitwirkende(r): Materialtyp: TextTextSprache: Deutsch Reihen: Schriftenreihe Energiesysteme der Zukunft. Analyse ; Juni 2015Veröffentlichungsangaben: Halle (Saale) 2015Auflage: 1. AuflBeschreibung: 48ISBN:
  • 9783981704839
Online-Ressourcen: Zusammenfassung: Zur Lösung des Konflikts zwischen Zielen und Maßnahmen der Energiewende Herausgegeben von Eberhard Umbach (2015, 52 Seiten, 8 Abbildungen, ISBN: 978-3-9817048-3-9 [Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen] ) Die Energiewende ist ein langfristig angelegtes und systemisch vernetztes Großprojekt, dessen Planung und Management eine enorme Herausforderung darstellen. Darüber hinaus ist dieses Projekt durch ein komplexes und dynamisches Wirkungsgefüge mit einem hohen Unsicherheitsniveau bezüglich der zahlreichen Randbedingungen und der tatsächlichen Wirkung der Maßnahmen gekennzeichnet. Deshalb erscheinen zur erfolgreichen Weiterführung der Energiewende eine klare Priorisierung der Ziele und eine gut erkennbare Ausrichtung der Maßnahmen auf diese Ziele notwendig. Allerdings können vom Gesetzgeber oder von Behörden festgelegte Maßnahmen eine De-facto-Priorisierung bewirken, die nicht mit der politisch proklamierten Priorisierung übereinstimmt. Sollen die ambitionierten Fernziele erreicht werden, so sollten diese Unsicherheiten und unbeabsichtigten Nebenwirkungen im Prozess der Energiewende berücksichtigt werden. Das heißt für die Umsetzung, dass Maßnahmen der Vorzug gegeben wird, die flexibel auf Änderungen von Rahmenbedingungen und Technologien reagieren. Stehen keine geeigneten Maßnahmen zur Verfügung, sollte der Unsicherheit durch kontinuierliches Nachjustieren Rechnung getragen werden, ohne dabei die Verlässlichkeit der politischen Aussagen zu gefährden. In diesem Fall können hinreichende „Stellschrauben“ im Prozess in Verbindung mit geeigneter Steuerungskompetenz der beteiligten Akteure das Problem lösen. Daraus ergeben sich vier wesentliche Anforderungen für die weitere Gestaltung der Energiewende: 1. Bei mehreren und vor allem bei konkurrierenden Zielen ist eine klare Priorisierung der Ziele erforderlich, bevor entsprechende Maßnahmen zur Erreichung der Ziele eingeleitet werden. 2. Dabei ist klar zwischen Zielen und Maßnahmen zu unterscheiden. 3. Zielpriorisierung und Maßnahmenportfolio sollten adaptiv-flexibel gehandhabt werden, um das Projekt auf einen Weg nahe dem Optimum zu bringen und dort zu halten – trotz sich ändernder Randbedingungen. 4. Die Priorisierung der Ziele und ihr Zusammenhang mit dem Maßnahmenkatalog müssen in der Öffentlichkeit transparent dargestellt werden, wobei auch über Misserfolge und zeitweilig erforderliche Abweichungen von den priorisierten Fernzielen informiert und diskutiert werden sollte.
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Bücher Bücher SAW – Allgemeiner Bestand Keller 138/2015 (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) Verfügbar 138/2015

Redaktion: Selina Byfield. [Eine Veröffentlichung des Akademieprojekts »Energiesysteme der Zukunft«]

Zur Lösung des Konflikts zwischen Zielen und Maßnahmen der Energiewende Herausgegeben von Eberhard Umbach (2015, 52 Seiten, 8 Abbildungen, ISBN: 978-3-9817048-3-9 [Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen] ) Die Energiewende ist ein langfristig angelegtes und systemisch vernetztes Großprojekt, dessen Planung und Management eine enorme Herausforderung darstellen. Darüber hinaus ist dieses Projekt durch ein komplexes und dynamisches Wirkungsgefüge mit einem hohen Unsicherheitsniveau bezüglich der zahlreichen Randbedingungen und der tatsächlichen Wirkung der Maßnahmen gekennzeichnet. Deshalb erscheinen zur erfolgreichen Weiterführung der Energiewende eine klare Priorisierung der Ziele und eine gut erkennbare Ausrichtung der Maßnahmen auf diese Ziele notwendig. Allerdings können vom Gesetzgeber oder von Behörden festgelegte Maßnahmen eine De-facto-Priorisierung bewirken, die nicht mit der politisch proklamierten Priorisierung übereinstimmt. Sollen die ambitionierten Fernziele erreicht werden, so sollten diese Unsicherheiten und unbeabsichtigten Nebenwirkungen im Prozess der Energiewende berücksichtigt werden. Das heißt für die Umsetzung, dass Maßnahmen der Vorzug gegeben wird, die flexibel auf Änderungen von Rahmenbedingungen und Technologien reagieren. Stehen keine geeigneten Maßnahmen zur Verfügung, sollte der Unsicherheit durch kontinuierliches Nachjustieren Rechnung getragen werden, ohne dabei die Verlässlichkeit der politischen Aussagen zu gefährden. In diesem Fall können hinreichende „Stellschrauben“ im Prozess in Verbindung mit geeigneter Steuerungskompetenz der beteiligten Akteure das Problem lösen. Daraus ergeben sich vier wesentliche Anforderungen für die weitere Gestaltung der Energiewende: 1. Bei mehreren und vor allem bei konkurrierenden Zielen ist eine klare Priorisierung der Ziele erforderlich, bevor entsprechende Maßnahmen zur Erreichung der Ziele eingeleitet werden. 2. Dabei ist klar zwischen Zielen und Maßnahmen zu unterscheiden. 3. Zielpriorisierung und Maßnahmenportfolio sollten adaptiv-flexibel gehandhabt werden, um das Projekt auf einen Weg nahe dem Optimum zu bringen und dort zu halten – trotz sich ändernder Randbedingungen. 4. Die Priorisierung der Ziele und ihr Zusammenhang mit dem Maßnahmenkatalog müssen in der Öffentlichkeit transparent dargestellt werden, wobei auch über Misserfolge und zeitweilig erforderliche Abweichungen von den priorisierten Fernzielen informiert und diskutiert werden sollte.

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